Natürliche Mittel für Herz und Kreislauf
Es gibt drei wesentliche Faktoren im Herz und Kreislaufsystem, die unsere Gesundheit gefährden:
Arteriosklerose, Bluthochdruck und Blutgerinnung. Sie können Herzinfarkt, Gehirnschlag und einige Organversagen verursachen.
Dagegen werden gigantische Mengen an Medikamenten verordnet:
Cholesterinsenker (Statine), Blutdrucksenker und Gerinnungshemmer.
Da diese zum Teil erhebliche Nebenwirkungen aufweisen sucht man auch nach natürlichen Mitteln zur Prävention.
Da gibt es eine ganze Menge. Erste Wahl ist natürlich der Lebensstil über Bewegung, Ernährung und ggf. Gewichtsabnahme.
Darüber hinaus kann man mit einigen Vitaminen eine Menge erreichen. Mit Tocotrienol, Vitamin K2, omega-3 und Kalium.
Tocotrienol (mehrfach ungesättigtes Vitamin E):
kann den Cholesterinspiegel senken (10-15%), CRP (40%), MDA (34%), δ-GT (22%) und den TAS (antioxidativen Status) um 22% verbessern.
Das wurde für die Menge von 250 mg mit sehr guter Signifikanz (p<0.001) nachgewiesen (zusammen mit Diätänderungen).
Sie wirken ausserdem durch den Einfluss auf NFkB entzündungshemmend.
Sie können die Blutflüssigkeit (INR Wert) deutlich verbessern, beispielsweise um 72% bei 200 IE.
Viele positive "Nebenwirkungen" umfassen beispielsweise den positiven Einfluss auf NAFLD (Fettleber) und Gehirnzellen (WML).
Vitamin K2:
Wirkt vasodilatorisch (gefäßerweiternd) und verringert dadurch den Blutdruck und verbessert die Durchblutung
Es ist ausserdem nötig um Kalzium in die Knochen einzulagern und hält das Kalk so von den Arterien fern.
Laut einer großen Studie (Rotterdam study) hatte das gut versorgte Drittel der Bevölkerung im Vergleich zum schlechter versorgten Drittel
- halb so viele Infarkte, halb soviele tödliche Infarkte und halb so starke Arteriosklerose
omega-3, einge Gruppe essentieller Fettsäuren die die Algen/Fischöle EPA und DHA sowie alpha-Linolensäure (Leinöl) umfasst:
DHA wirkt wieder vasodilatorisch (gefäßerweiternd) und verringert dadurch den Blutdruck und verbessert die Durchblutung
alle omega-3 wirken entzündungshemmend, was ebenfalls einen wesentlichen Faktor der Arteriosklerose darstellt
Neuerdings gibt es auch omega-3 PRM (z.B. 18-HEPE, 17-HDHA, 14-HDHA) die deutlich entzündungshemmend sind
Hochungesättigte Fettsäuren erhöhen den Bedarf an Antioxidantien (die durch Tocotrienol gegeben sind).
Kalium:
Kalium spielt eine wesentliche Rolle beim Blutdruck (und vielen anderen Vorgängen wie Nervenleitung)
Wichtig ist das Verhältnis von Kalium zu Natrium. Da wir Natrium über Kochsalz in großer Menge aufnehmen fällt der Kalium-Anteil leicht zurück.
Es gibt kaliumreiche Nahrungsmittel oder direkt Kalium-Salz ("Blutdrucksalz").
Kurzfassung:
Tocotrienol gegen Arteriosklerose
Vitamin K2 (und DHA/EPA) zur Blutdrucksenkung
Eine mögliche Empfehlung:
240 mg Tocotrienol (Qureshi) (gegen Fettleber 400 mg)
50 mg Vitamin-K2 (Rotterdam Study)
1-4 g DHA/EPA, 10 g Leinöl
1-2 g Kaliumsalz
Gegenanzeigen:
Dir Wirkungen der genannten Vitalstoffe sind keineswegs marginal
Falls bereits Medikamente eingenommen werden, muss deren Dosierung möglicherweise herabgesetzt werden.
Das gilt für
Gerinnungshemmer (NEAK) und Tocotrienol
Blutdrucksenker und Tocotrienol (evtl auch Vitamin K2 und Kalium)
Vitamin K2 beeinflusst veraltete Gerinnungshemmer auf Coumarinbasis (Marcumar, Warfarin) wirkungsreduzierend.
Blutungen im Darm (z.B. bei M.Crohn, C.ulcerose, Darmkrebs) werden durch die gerinnungshemmende Maßnahmen verlängert
Kalium darf bei Niereninsuffizienz nicht genommen werden
Vor Operationen sollen gerinnungsreduzierende Maßnahmen abgesetzt werden, auch Vitamin E (Tocotrienol)
Disclaimer
Die Wirkungen der genannten Vitalstoffe sind keineswegs marginal.
Alle genannten Maßnahmen müssen mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Dieser Text wurde von einem Spezialisten für Mikronährstoffe erstellt, nicht von einem Arzt.
Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen immer an einen Arzt, einer Ärztin oder eine Apotheke.
Studien:
Rotterdam: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022316623028961 Dietary Intake of Menaquinone Is Associated with a Reduced Risk of Coronary Heart Disease: The Rotterdam Study
Qureshi: http://dx.doi.org/10.4172/2155-9880.1000367 (dazu gibt es viele ähnliche)
Zusatzinformation für Personen die Statine einnehmen
Wenn Sie Statine (oder Bisphosphonate) einnehmen, versuchen Sie mindestens 150 mg GG (Geranylgeraniol) pro Tag aufzunehmen. Weil:
Statine blockieren den Mevalonat- Weg, auf dem auch GG (GeranylGeraniol) entsteht. Aus diesem GG macht der Körper aber CoenzymQ10, Muskelprotein (sowie Menachinon-4 und Steroid Hormone). Das erklärt die muskulären Probleme und nachlassende Leistungsfähigkeit durch Statine.
Darum ist Coenzym Q10-Supplementierung bei Statinen eigentlich zwingend. Besser funktioniert aber GG zu geben, da das deutlich besser aufgenommen wird und die Mitochondrien aus GG CoQ10 machen.
Hier finden Sie weitere Texte dazu: https://tocotrienol.de/?thema=GG
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