Nachweis der Kontrolle wichtiger Diabetes Parameter durch delta-Tocotrienol in klinischer Studie
Schon länger ist bekannt, dass man mit Tocotrienolen den Blutzuckerspiegel signifikant senken kann.
Dies wurde jetzt in einer Placebo-kontrollierten doppeltblind geführten klinischen Studie erneut nachgewiesen (zur Studie). 110 Patienten mit Typ-2-Diabetes erhielten über 24 Wochen 250 mg delta-Tocotrienol einmal täglich, oder Placebo. Am Ende des Versuchs wurden Standardwerte des Diabetes, oxidativer Stress, sowie einige Entzündungsmarker zwischen den Gruppen verglichen.
Ergebnis: Im Vergleich zur Kontrollgruppe ergab sich eine signifikante (p ≤ .05) Reduzierung von
- Blutzucker [-0.48 (-0.65, -0.30)],
- Insulin [-1.19 (-1.51, -0.87)]
- Messung der Insulin Resistenz [-0.67 (-0.86, -0.49)],
- glycosylated hemoglobin (HbA1c) [-0.53 (-0.79, -0.28)],
- malondialdehyde (MDA) [-0.34 (-0.45, -0.22)],
- high sensitive-C-reactive protein (CRP) [-0.35 (-0.54, -0.16)],
- TNFalpha [-1.22 (-1.62, -0.83)]
- Interleukin-6 [-2.30 (-2.91, -1.68)].
Auch einige miRNA Genprodukte wurden analysiert. Es ergab sich eine sehr deutliche Senkung von miRNA-375, miRNA-34a, miRNA-21, sowie Erhöhung von miRNA-126 und miRNA-132 im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Schlusssatz (meine Übersetzung): Die Studie demonstrierte, das durch Supplementierung von delta-Tocotrienol ohne negative Nebeneffekte Diabetes-Parameter, Entzündung, oxidativer Stress, sowie einige Gen-Produkte verbessert wurden. Delta-Tocotrienol könnte als effektive diätetische Maßnahme zur Verhinderung von Langzeit-Komplikationen der Diabetes angesehen werden.
Mein Kommentar: HB1C minus 0.53, das ist schon beachtlich, vor allem weil das noch vollständig ohne Einsatz von Medikamenten (wie z.B. Metformin oder Insulin) bewerkstelligt wurde. Es ist zu hoffen, dass der Einsatz der Medikamente dadurch verringert, verzögert oder zeitweise noch ganz vermieden werden kann.
Interessant ist auch der Einfluss auf Parameter der Herz/Kreislauf-Gesundheit, nämlich MDA und die Entzündungswerte. Diabetes ist ein deutlicher Risikofaktor für Gefäßerkrankungen. Andere Studien verweisen ebenfalls auf 250 mg/d Tocotrienol als geeignete Dosierung dafür.
In dieser Studie wurden die 250 mg nur einmal täglich verabreicht - vermutlich um die Mitwirkung der Patienten zu verbessern. Besser wäre die Tagesmenge auf zwei Gaben zu verteilen, beispielsweise zweimal 125 mg. Dies wegen der Erkentnisse über die Halbwertzeit von delta-Tocotrienol im Plasma.
Delta-Tocotrienol ist vorwiegend in Tocotrienol-Extraktionen aus Annatto (Bixa orellana) vorhanden - die offensichtlich für diese Studie eingesetzt wurden.
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