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Schaden durch konventionelles alpha-Tocopherol

Zusammenfassung: konventionelles alpha-Tocopherol in höheren Konzentrationen kann Schaden. Tocotrienole, die ohnehin eine 50-fach bessere antioxidative Aktivität aufweisen, wirken uneingeschränkt positiv antioxidativ.

Im vorigen Kapitel wurde berichtet, wie Tocotrienole allgemein die Blutfettwerte und insbesondere den Cholesterinspiegel erheblich verbessern konnten. Mittlerweile gibt es dutzende von Studien die dies nachweisen. Bei einzelnen Personen funktionierte die Cholesterinsenkung aber nicht. Warum? Vier Studien erklären den vorher rätselhaften Effekt: diese Personen nahmen "Vitamin E" aus Nahrungsergänzungsmitteln gleichzeitig oder langfristig vorher ein.

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E enthalten in aller Regel ausschliesslich (synthetisch hergestelltes) alpha-Tocopherol (=aT0). Insbesondere in den USA sind hohe Dosen von 400 IU bis 1000 IU üblich. Nach dem Motto "viel hilft viel", gegen die freien Radikale.

Im Fall von alpha-Tocopherol stimmt aber das Gegenteil. Hohe Dosen von alpha-Tocopherol wirken sogar pro-oxidativ - sie bewirken genau das Gegenteil. Dadurch erklärt sich nun auch das schlechte Abschneiden von "Vitamin E" in einigen Meta-Studien, die "Vitamin E" seit einigen Jahren eine schlechte Presse auch in der Fachliteratur beschert haben. Und die SELEKT-Studie mit 35000 Männern, wo die Krebsrate mit alpha-Tocopherol sogar um 17% höher lag. 

Die Cholesterin-Studien mit Tocotrienolen  brachten es ans Licht. Bei einem Anteil von 24% alpha-Tocopherol ( und 76% Tocotrienolen) funktionierte die Cholesterinsenkung noch.  Schon bei 33% aT0 - ein geringfügig schlechteres Verhältnis, sank die Cholesterinwirkung auf nur noch 17%.

Die Studien erklären das dadurch, das das 50-fach langsamere aT0 auch entsprechend langsamer vom Tocopheryl-Radikal in aktives Tocopherol zurückverwandelt wird. Dadurch sammeln sich die schwachen Tocoheryl-Radikale an und erhöhen so die oxidative Belastung. Der Radikalen-Abtransport funktioniert nicht schnell genug. Da der nächste Schritt bein Radikalen-Abtransport auf Vitamin C basiert, könnte eine sehr gute Versorgung mit Vitamin C den schädlichen Effekt möglicherweis mildern.

Die Folgerungen aus den gefundenen Fakten muss lauten:

  1. Vitamin E muss im Zusammenspiel seiner Isomere betrachtet werden, insbesondere mit gamma, delta Isomeren und den Tocotrienolen. Alpha-Tocopherol alleine kann schädlich sein.
  2. Der derzeitige Maximalwert von 300 mg Äquivalenten sollte mit alpha-Tocopherol keinesfalls überschritten, besser sogar deutlich herabgesetzt werden.
  3. Die Hoffnungen auf eine sehr gute antioxidative Schutzwirkung von Vitamin E können durch Tocotrienolen  erzielt werden. Tocotrienol-Komplexe aus Ölpalmen mit 24% aT0 können emfohlen werden. Schon geringfürig mehr alpha-Tocopherol (33%) kann die Tocotrienol-Wirkung zerstören.

Studien:

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