Cholesterinsenker (Statine) - Hinweise für Personen die diese einnehmen
Ein sehr häufig verordnetes Medikament gegen Atherosklerose sind Statine (Cholesterinsenker). Diese hemmen sehr wirksam die Eigenproduktion von Cholesterin im Körper.
Es ist allgemein bekannt, dass Statine häufige und starke Nebenwirkungen aufweisen. Muskelschmerzen und Muskelschwäche, erhöhter Blutzucker, Dyspepsien (Flatulenz), Kopfschmerzen und Leberfunktionsstörungen gehören dazu.
Das erscheint logisch, wenn man die Wirkungsweise der Statine bedenkt. Sie blockieren nämlich nicht nur Cholesterin, sondern auch noch eine Reihe anderer Folgeprodukte (auf dem Mevalonat Stoffwechselweg). Insbesondere sind das CoenzymQ10, Muskelprotein, Vitamin K2 und Steroidhormone.
Aus diesem Grund wird in den USA bereits regelhaft CoenzymQ10 mit Statinen verordnet. Das lindert eines der Nebenwirkungen, nämlich die geringere Energieerzeugung in allen Zellen durch weniger CoenzymQ10 - nicht aber die Wirkung auf das Muskelprotein.
Es gibt aber eine einfache Alternative: Geranylgeraniol (GG). Dies ist das durch Statine gehemmte Zwischenprodukt, welches für die erwähnten CoenzymQ10, Muskelprotein, Vitamin K2, und Geschlechtshormone gebraucht wird. Man kann es direkt essen.
In den folgenden Lebensmitteln sind bis zu 1 mg pro 100 g enthalten: Grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl, Rucola), Avocado, Mandeln und andere Nüsse, Olivenöl, Sesamsamen, Brokkoli, Karotten, Kürbis, Sonnenblumenkerne, Tomaten, Orangen und Zitrusfrüchte, Sojaprodukte. Das ist zwar recht wenig, da der Tagesbedarf auf 150 mg geschätzt wird und niemand 10 kg Spinat täglich essen kann. Es gibt neuerdings aber schon Nahrungsergänzungen, mit denen leicht 150 mg direkt eingenommen werden können.
Ein ähnlicher Zusammenhang besteht übrigens auch für Bisphosphonate (Osteoporose-Medikamente). Diese blockieren ebenfalls den Mevalonatweg (an anderer Stelle). Darum erstelle ich einen sehr ähnlichen Artikel über Bisphosphonate.
Kurze Zusammenfassung: Wer Statine (Cholesterinsenker) einnimmt, sollte mindestens CoenzymQ10 oder besser GG (Geranylgeraniol) substituieren.
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