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Einzelne Studien mit Vitamin-E und sehr vielen Teilnehmern

Hier eine Auswahl der größten Studien mit Antioxidantion und speziell Vitamin E

Im Hinblick auf Verhütung, Behandlung und Nachsorge von Herz- und Kreislaufkrankheiten.
 

Klick auf die Überschrift führt zum Text der Studie (auf englisch).

Lee 2005 (USA, nur Frauen) : Zweimal je ca 19900 Frauen wurde über 10 Jahre 600 IE natürliches Vitamin E alle 2 Tage verabreicht (keine Tocotrienole).

Ergebnis: 24% weniger Todesfälle durch Herztod (statistisch signifikant), 7% weniger Infarte (statistisch nicht signifikant), kein Einfluss auf die Sterblicheit durch Krebs, kein Einfluss auf die Gesamtsterblichkeit aus allen Gründen  (Bielacovic wertete aber 3% höhere Gesamtsterblichkeit, warum?).

Blot 1992 (China): 29584 Personen erhielten aufgeteilt in 4 Gruppen 5 Jahre lang verschiedene Vitamine Dosiert mit dem 1-2-fachen der US Empfehlungen (RDA). Eine Gruppe davon erhielt Beta-Carotin Vitamin E und Selen.

Ergebnis: Die Gruppe mit Beta-Carotin Vitamin E und Selen hatte um 9% weniger Todesfälle (hauptsächlich durch wesentlich  weniger Krebs-Fälle, insbesondere Magenrebs). Der Effekt trat ca 1-2 Jahre nach Beginn der Supplementierung auf.

Cambridge Heart Antioxidant Study (CHAOS) (England): 2002 herzkranke Menschen erhielten für ca 1 Jahr 400-800IU alpha-Tocopherol (natürliches aber isoliert) oder Placebo. Alle Patienten erhielten gleichzeitig Blutverdünner.

Ergebnis:

Unter den Patienten, die Vitamin-E erhielten, traten in der Folgezeit (ca 1,5 Jahre) statistisch signifikant 47% weniger Herzinfarkte auf (tödliche oder nicht-tödliche). Allerdings war die Gesamtzahl der Todesfälle in der alpha-Tocopherol-Gruppe nicht-signifikant höher (27 vs 23; 1.18 [0.62-2.27]; p=0.61).

GISSI 1999 (Italien,nach erlittenem Herzinfarkt): Vier Gruppen je 2830 Personen bekamen 1g omega-3, 300mg Vitamin-E , beides oder Placebo.

Ergebnis: Unter den Gruppen mit omega-3 starben in den nächsten 3,5 Jahren 10-20% weniger Menschen. Die Gabe an Vitamin-E (unspezifiziert, wohl synthetisch) hatte weder positive noch negative Auswirkung.