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Neues zu Vitamin K. Alle Arten von Vitamin K werden im Körper zu MK4 konvertiert. 

Vitamin K erscheint in der Natur als Vitamin K1 (Phylochinon) oder als Vitamin K2 (MK2 bis MK13). Es besteht immer aus der Funktionsgruppe (der Chinon-Gruppe) und verschiedenen Seitenketten. In Nahrungsergänzungen wird fast ausschliesslich MK7 (Menachinon-7) verwendet, das bei Fermentation aus beispielsweise Soja entsteht (Natto). Nun zeigt sich aber, dass MK4 (Menachinon-4) das eigentlich aktive Molekül ist.

Welche Rolle spielt MK4? Diese Version hat eine kürzere Seitenkette und sollte deshalb deutlich aktiver sein. Bis vor kurzem wurde es als unwesentliche Komponente mit kurzer Halbwertzeit abgetan. Jetzt stellt sich heraus, dass es die eigentlich aktive Form von Vitamin K2 ist. Tatsächlich werden alle Arten von Vitamin K in MK4 konvertiert.

Studie: Ellis JL, Fu X, Karl JP, et al.: Multiple Dietary Vitamin K Forms Are Converted to Tissue Menaquinone-4 in Mice. Journal of Nutrition. 2022;152(4):981-993. doi:10.1093/jn/nxab332 link zur Studie (Volltext)

Versuch: Versuchstiere wurden mit verschiedenen Arten von Vitamin K ernährt (PK, MK-4, MK-7 oder MK-9), die durch stabile Radioisotope markiert waren.

Ergebnis: Unabhängig davon, ob PK, MK-4, MK-7 oder MK-9 gefüttert wurde, lag in sämtlichen Geweben am Ende fast ausschließlich MK-4 vor; der Chinon-Ring von MK-4 stammte stets aus dem verabreichten Isotop.

Interessante Erkenntnisse:

Video: Auf diese Studie wurde ich aufmerksam durch dieses Video von Dr. Tan:

https://youtu.be/yyO7TqXuT-A?t=1862 (der Link führt direkt zu der relevanten Stelle)

Weitere Inhalte dieses ein-stündigen Interviews mit Dr. Tan:

Meine kurze Zusammenfassung: Vitamin K am besten als MK4 nehmen, GG (Geranylgeraniol) zur Steigerung