Blutverdünnung (AK) durch Vitamin E
Tocotrienole und anderes Vitamin E wirken blutverdünnend. Laut einer klinischen Studie sogar zu 75% (gemessen nach 2 Wochen mit ca. 200 mg). Dadurch steht ein nebenwirkungsfreier Koagulationshemmer zur Verfügung um Gefahren wie Herzinfarkt oder Gehirnschlag zu begegnen. Da es aber keine Massenstudien gibt, kann er durch Kardiologen nicht zielführend verschrieben werden und wirkt entweder in Eigenregie oder als Zusatznutzen.
Sehr viele Menschen nehmen Blutverdünner. Angefangen von Marcumar über NEAK (neuartige anti Koagulantien) bis hin zu Aspirin(ASS). Diese Blutverdünner oder Antikoagulantien (AK) verringern die Neigung des Blutes zu gerinnen und können so die Bildung von Thrombosen verhindern. Und damit die Gefahr von Infarkten in Herz und Gehirn (Gehirnschlag) mindern.
Leider ist es nicht leicht die Wirkung dieser Antikoagulantien zu messen. Dosiert werden hauptsächlich Erfahrungswerte. Falls "blaue Flecken" auftreten ist die Verdünnung zu hoch, da Blut ins Gewebe eintritt.
"Marcumar" (als Beispiel für Coumarin-basierte AK) wirkt durch Inaktivierung von Vitamin K1, das ein Faktor für die Blutgerinnung ist. Diese Mittel sind billig und wirksam, aber problematisch, da das Vitamin K ja auch sonst im Körper gebraucht wird. Aspirin (ASS) wird in Dosen von 50 bis 100 mg dauerhaft verordnet. Es ist problematisch, weil der Wirkstoff ASS Prostaglandine generell hemmt und zwar auch die positiven. Bekannt sind Magenprobleme.
Es gibt ein einfaches Mittel, das ebenfalls die Blutgerinnung heruntersetzt. Und zwar um 75 %. Das Mittel ist Vitamin E. Vitamin E ist kein zugelassenes Medikament zur Blutverdünnung, es wird darum nicht zu dem Zweck verordnet werden. Wenn man aber ausreichend viel Vitamin E zu sich nimmt kann man mit dem blutverdünnenden Effekt als zusätzlichen Gesundheitseffekt rechnen.
Hier die Studie, die die Blutverdünnung nachgewiesen hat:
Alpha-tocopherol, an effective inhibitor of platelet adhesion, Blood 1989, Jandak Steiner Richardson.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2910355/ (Volltext kostenlos https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006497120804388?via%3Dihub )
Die studie basiert auf n=6 gesunden Menschen zwischen 28 und 52 Jahren.
Eine kurze Besprechung der Ergebnisse:
Aus dem abstract: "The average decrease in adhesion after 2 weeks of 200 IU vitamin E was 75%. After 2 weeks of 400 IU vitamin E, platelet adhesion was reduced by 82%."
"Die Adhäsion der Blutplättchen wurde nach zwei Wochen mit 200 IU im Durchschnitt um 75 % gesenkt. Nach zwei Wochen mit 200 IU um 82 %"
Das ist eine sehr effiziente Blutverdünnug, deutlich besser ist als mit niedrigen Dosen von ASS erreicht werden kann.
In der Studie wurde alpha-Tocopherol als Vitamin E verwendet, von dem in in der Zwischenzeit Dosen > 300 IU nicht mehr empfohlen werden. Der blutverdünnende Effekt tritt aber gleichermaßen mit anderen Vitamin E Formen auf,auch bei Annatto, das gar kein alpha-Tocopherol enthält. Vitamin E der Varianten beta- bis delta können also gleichermaßen verwendet werden und haben kein solches oberes Limit. Die erhält man am besten durch Tocotrienole.
Folgen:
- Personen, die keine der medikamentösen Koagulationshemmer nehmen können oder wollen könnten durch beispielsweise 250 mg Tocotrienole bereits eine signifikante Blutverdünnung erreichen.
- Personen, die keine ärztliche Verordnung oder Indikation für Koagulationshemmer haben, können durch die verbesserten Blutwerte trotzdem profitieren.
- Personen die bereits Koagulationshemmer einnehmen und die Tocotrienole (oder anderes Vitamin E) nehmen sollten berücksichtigen, dass sich die Wirkung der Medikamente und des Vitamin E addieren. Um das zu berücksichtigen müsste die Dosierung der Medikamente vermutlich herabgesetzt werden. In diesen Fällen sollten die Cardiologen über die Vitamin E Einnahme informiert werden. Und die Dosierung der Medikamente durch Messung der Blutgerinnung (INR-Wert, Quick-Wert) angepasst werden.
weiter mit Kapitel.. Mobilgeraete