Einfluss der Tocotrienole auf das Mikrobiom im Darm und Entzündugsfaktoren im weissen Fettgewebe
Eine Tierstudie mit Mäusen untersuchte den Einfluss von Annatto-Tocotrienolen auf das Microbiom im Darm und auf Entzündungsfaktoren im weissen Fettgewebe.
Zur Studie: Metabolic Benefits of Annatto-Extracted Tocotrienol on Glucose Homeostasis, Inflammation, and Gut Microbiome
Die Tocotrienole (aus Annatto, mit überwiegend delta-Tocotrienol) wurden zusammen mit einer fettreichen Ernährung verabreicht.
Ergebnisse: Die Gruppe mit Tocotrienolen zeigte im Vergleich zu den Kontrollgruppen
- folgende Verbesserungen im Darm-Mikrobiom: Akkermansia muciniphila erhöht, Ruminococcus lactaris, Dorea longicatena und Lachnospiraceae erniedrigt
- bessere Glukose-Toleranz
- verringerte Werte and den Übergewichts-Hormonen (z.B. Resistin und Leptin) und Entzündungs-Cytokinen (z.B. IL-6)
Diese Studie zeigt einen positiven Einfluss der Tocotrienole gegen einige Faktoren, die Übergewicht auslösen können, wie Entzündungsvorgänge im Fettgewebe.
Insbesondere die Verbesserungen Darm-Mikorbiom wären für verschiedene Krankheitsbilder im Menschen wünschenswert. Akkermansia muciniphila ist ein Bakterium, dass die Schleimschicht auf den Darmzotten schützt und so gegen Intoleranzen gegen Nahrungsmittel helfen könnte.
Tocotrienole gegen Übergewicht/Fettleibigkeit
Gegenwärtig findet eine Studie mit Tocotrienolen bei übergewichtigen Menschen statt (Actions of Annatto-Extracted Tocotrienol Supplementation on Obese Postmenopausal Women: Study Protocol for a Double-Blinded, Placebo-Controlled, Randomised Trial )
An Tieren wurde nämlich festgestellt, dass durch Tocotrienole sowohl Körpergewicht wie Fettmasse und Leibesumfang reduziert werden konnte (Links 18-20 in obigem Dokument, siehe Volltext). Gemäß aktuellen Erkenntnissen zur Umrechnung der Tier-Dosis auf Menschen wird nun 300 mg Tocotrienol täglich verwendet.
Wir können gespannt sein wie sich die das Übergewicht bei den Menschen in der neuen klinischen Studie entwickeln wird.
Tocotrienole gegen Darmkrebs
Die Verbesserungen im Darm Mikrobiom wurden auch in einer weiteren Studie bestätigt, die sich mit Tocotrienolen und Curcumin bei Darmkrebs beschäftigte ( Natural Agents Inhibit Colon Cancer Cell Proliferation and Alter Microbial Diversity in Mice ). Betreffend dem Darmkrebs ergab sich dabei eine synergistische (sich gegenseit verstärkende) wirkung von Curcumin und TRF-Tocotrienolen.