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Blutgerinnung - Thromben - Gehirnschlag

Eine der größten Gesundheitsgefahren ist die Blockade von Blutgefäßen durch "Blutgerinsel". Sie sind die Ursache von Gehirnschlag und Herzinfarkt.  Aus diesem Grund werden vielen Menschen vorsorglich Gerinnungshemmer verschrieben - dazu gehören z.B. die Medikamente Marcumar® und Aspirin®.

Vitamin E kann die Blutgerinnung (Thrombozytenaggregation) ebenfalls hemmen. Bereits 1989 stellte  Jandak et al fest, dass durch die Gabe von 134mg Vitamin E (aTE) die Thrombozytenaggregation um 75% vermindert wurde. Bei 268mg betrug die Reduktion 82%.

Es stellt sich die Frage, warum überhaupt gerinnungshemmende Medikamente verschrieben werden, wenn ein ähnlicher Effekt durch ein nebenwirkungsfreies Vitamin erzielt werden kann.

Studien:
1.Qureshi et al 1991
In einer placebo-kontrtollierten Doppeltblindstudie (n=30) von 8 Wochen Dauer wurde die Auswirkung von Tocotrienol-Angereicherten Palmöl-Kapseln (2 mal 200mg/Tag) auf Menschen untersucht.  
Die Werte für Blut-Koagulation (Thromboxan B2,Platalet Factor 4) und Blutzucker (Glucose) entwickelten sich wie folgt:

[zum Originaltext der Studie (engl.)]

2.Qureshi et al 2011 (Hunde):

Tocotrienols-induced inhibition of platelet thrombus formation and platelet aggregation in stenosed canine coronary arteries

Die Gerinnungsneigung von PRP-Blut bei durch Collagen oder adenosin diphosphat hervorgerufener Gerinnung wurde 2,5 bzw 5 Minuten nach iv-Gabe von aT0, aT3 oder TRF gemessen.

Die Grafik zeigt die deutlichste Koagulationshemmung durch Tocotrienole TRF (rot) um bis zu 43 Prozent, wobei auch gewöhnliches alpha-Tocopherol (aT0,grün) etwas Wirkung zeigt. Bei der Cholesterinsenkung dagegen zeigte aT0 gar keine Wirkung, sondern reduzierte sogar die Wirkung der Tocotrienole.

Weitere interessante Studien zum Thema

Hier eine Studie an Menschen bei denen das Tocotrienol anscheinend versagte: A vitamin E concentrate rich in tocotrienols had no effect on serum lipids, lipoproteins, or platelet function in men with mildly elevated serum lipid concentrations.

Es zeigt sich, dass in dieser Studie das T3 (140 mg) zusammen mit zuviel alpha-Tocopherol gegeben wurde nämlich   82 mg (34% der Isomere). Die Studie bestätigt dass alpha-Tocopherol (und zwar ab ca 33% der Isomere) die positive Wirkung der Tocotrienole zunichte machen kann.

Weitere Studie von 2011 (Lipid health Dis)

Tocotrienols-induced inhibition of platelet thrombus formation and platelet aggregation in stenosed canine coronary arteries.
Verwendet wurden 10 mg/kg TRF i.v.. Dies konnte die Platalet-Verklumpung um 42% senken und gleichermaßen CFRs (zyklische Strömungsreduktionen).
Conclusion: Tocotrienols, given intravenously, could potentially prevent pathological platelet thrombus formation and thus provide a therapeutic benefit in conditions such as stroke and myocardial infarction. 
Auf Deutsch: Intravenös gegebene Tocotrienole könnnten die Formierung von Thromben verhindern und dadurch bei Gehirnschlag und Herzinfarkt einen therapeutischen Vorteil ergeben.