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Kinderwunsch - Testosteron -  Sport

Vitamin E wurde als Vitamin gefunden, weil es für die Fortpflanzung notwendig ist. Es ist ein Faktor im Essen, der Tiere unfruchtbar macht, wenn er fehlt. Wenn man es der Nahrung wieder zugibt wird die Fruchtbarkeit wieder hergestellt.

Kinderwunsch und Fortpflanzungsmedizin

Es gibt einen Grund sich bei unerfülltem Kinderwunsch nicht mit dem herkömmlich verwendeten alpha-Tocopherol zufrieden zu geben: Die Aufnahme und Verteilung von Vitamin E im Darm hängt ab vom Tocopherol-Transfer-Protein (TTP).  Die Funktion dieses TTP kann auch bei Menschen gestört oder eingeschränkt sein und so die Vitamin E-Versorgung wie die Fruchtbarkeit stören [mehr zu TTP]

Das gilt aber nicht für Tocotrienole. Denn diese können sich auch unabhängig von TPP verteilen. Das wurde bei Versuchen mit TPP-defizienten Mäusen entdeckt. Diese Tiere konnten durch Tocotrienole wieder Vitamin E-Wirkung erfahren und wurden so wieder fortpflanzungsfähig. 

Bei unerfülltem Kinderwunsch scheint es naheliegend ein Tocotrienol Gemisch zu verwenden um die Vitamin E Versorgung sicherzustellen. 

Die Bildung und Funktion von Geschlechtshormonen ist ebenfalls von Vitamin E abhängig. Geschlechtshormone sind nicht nur für die Fortpflanzung von Bedeutung sondern auch für viele andere Funktionen wie z.B. die Erhaltung der Knochendichte, Wirkung gegen Depressionen, Hauttrockenheit, Gesichtfalten. Nicht zuletzt auch die Libido, bei Frauen wie bei Männern.

Eine japanische Studie von 1982  [hier,  pdf 877kb (engl.)] mit elf Männern (Altersdurchschnitt 54) und Tieren erbrachte folgende Einsichten:

Defizite bei Vitamin E verursachten

  • deutlich niedrigere Spiegel von FSS, LH und Testosteron
  • eine Verkleinerung der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse)
  • eine geringere Spermienproduktion

Wurde Vitamin E supplementiert folgte wieder ein Anstieg der Hormonproduktion in der Hirnanhangsdrüse (FSH und LH). Ausserdem wurde ein deutlicher Anstieg der Testosteron-Spiegel durch die Vitamin E-Ergänzung beobachtet (30%).

Diese Ergebbnisse zeigen, dass ein Mangel an Vitamin E sich deutlich negativ auf die Geschlechtshormone auswirkte, was durch supplementierung mit (herkömmlichem) Vitamin E ausgeglichen werden konnte.

An dieser Stelle war unsprünglich ein von Angaben der Hersteller getragener Text, der generell eine Steigerung der Hormonproduktion durch Tocotrienole nahelegte. Nach genauer Untersuchung der Studien stellt das nun wie folgt dar:

  1. Vitamin E Mangel beeinflusst die Geschlechtshormone stark negativ, insbesondere Testosteron (auch die Fortpflanzungsfähigkeit von Männern ist dadurch eingeschränkt)
  2. Es liegen keine eigenen Erkenntnisse zu Tocotrienolen dazu vor. Tocotrienol/Tocopherol-Gemische können die Fruchtbarkeit ebenso wie reines Tocopherol wieder herstellen, was bei eingeschränkter Funktion des TTP-Proteins (meist genetisch bedingt) die Nutzung von Tocotrienolen zur Vitamin E -Versorgung nahelegt.

Bodybuilding / Training / Stärke

Geschlechtshormone fördern beim Mann eine männliche Ausprägung des Körpers, sie fördern z.B. Muskelzuwachs und Stärke. Bodybuilder sind darum oft versucht Testosteron einzunehmen. Abgesehen von der Fragwürdigkeit einer Hormonbehandlung für solche medizinisch nicht notwendigen Zwecke hat dieses Vorgehen den Nachteil,  dass die Bildung des Eigen-Testosterons gestoppt wird und die Keimdrüsen (Hoden) schrumpfen.

Nachdem durch Tocotrienole und Vitamin E die Bildung von Testosteron gesteigert werden kann, scheint die Verwendung von T3 für Bodybuilder und andere Sportler eine gute Idee zu sein.

Tatsächlich findet sich in Berichten von Personen, die T3 zur Förderung des Haarwuchses einnahmen, die Erfahrung von sich schnell bessernden Trainingsergebnissen.

Tocotrienol-Vitamin E ist für Stärketraining förderlich.

Wie verhält es sich aber mit Ausdauertraining? Tocotrienole können Muskelkater schnell bessern. Der serbisch-amerikanische Sportmediziner G.Bjelakovic kritisiert aber die Verwendung von Antioxidantien, da er die Neutralisierung von ROS/NOS (freien Radikalen) vermeiden möchte. Die bei Ausdauerbelastungen verstärkt gebildeten ROS bewirken nämlich (über den Transkriptionsfaktoc PGC1α) die verstärkte Nahrungsaufnahme von Zellen, was zu erhöhter Leistungsbereitschaft Langzeitbelastung führt.

Allerdings werden ROS/NOS durch exogene Antioxidantien wie Vitamin E gar nicht "neutralisiert" (Studie). Vielmehr schützen die Tocole spezifisch Zellmembranen und andere lipophile Zellbestandteile vor den vorhandenen freien Radikalen. Die ROS selbst werden durch andere körpereigene Substanzen neutralisiert (Glutathion-Kette). Auch auf ROS basierende Chemotherapien werden durch Tocotrienole nicht gestört, sondern sogar verstärkt. Vermutlich ist diese theoretisch hergestellte Verbindung nicht haltbar - wie von Biesalski (Uni Hohenheim) angemerkt.

In diesem Zusammenhang wäre die Verwendung von Vitamin E und Tocotrienolen auch bei Ausdauersport sinnvoll, um der Gefahr von Zellveränderungen durch die verstärkt gebildeten ROS zu begegnen.

Nebenbemerkung: Das leistungssteigernde PGC1α wird (ausser durch ROS) auch durch Kältereiz stark aktiviert. Das erklärt die positiven Effekte durch Kältereiztherapien (Kyro, Kneipp) und legt die Anwendung von Kältereizen für Ausdauersportler und bei Diabetes nahe.

Insulin

Insulin ist ein Hormon, das durch die hohe Prävalenz von Typ II Diabetes in der Gesellschaft von zunehmender Bedeutung ist. Schon frühe Studien mit Tocotrienolen (Quereshi et al) ergaben verbesserte Blutzuckerwerte nach Einnahme von Tocotrienol (200mg/d). Eine mögliche Erklärung für diesen Effekt ist der Schutz der Insulin-Rezeptoren in den Zellwänden durch Tocotrienole.

Schlussbemerkung Hormone

Nachdem die Wirkung der Tocotrienole auf Hormone auf der Eigenschaft als ausgezeichnetes Antioxidans an Zellmembranen basiert, muss man annehmen, dass es sich bei den Erhöhungen der Sensitivität auf Hormone um eine Normalisierung handelt, die auf besser funktionierenden Zellmembranen beruht.

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20.04.2024 16:36